Our tool for managing your permission to our use of cookies is temporarily offline. Therefore some functionality is missing.

MÄNNERGESUNDHEIT.
FRÜHERKENNUNGS-UNTERSUCHUNGEN FÜR MÄNNER.
Alter | Untersuchung | Was wird gemacht? | Exklusiv bei der BMW BKK |
---|---|---|---|
Ab 18 Jahren | Check-up:
| einmalig im Alter von 18 bis 35 Jahren:
| Sport Check: Bis zu 130 Euro Zuschuss |
Zahn Kontoll-Untersuchung | Der Zahnarzt beginnt mit einer Inspektion der Mundhöhle, wobei er Spiegel und Sonde verwendet. Zusätzlich können Röntgenaufnahmen, Bilder mit der Intraoralkamera (Kamera im Mund), Vitalitätsprüfungen und die Kontrolle des Zusammenbisses der Zähne durchgeführt werden. | Zahnreinigung: 40 Euro Zuschuss Bonusprogramm: 10 Euro Zuschuss | |
Ab 35 Jahren | Check-up:
| alle drei Jahre:
einmalig:
| |
Früherkennung Hautkrebs | alle zwei Jahre:
| Hautkrebsscreening für junge Versicherte auch unter 35 Jahren | |
Ab 45 Jahren | Früherkennung Krebserkrankungen der Prostata und des äußeren Genitales | jährlich:
| |
Ab 50 Jahren | Früherkennung Darmkrebs:
Darmkrebs-Screening |
| Kostenloses Test-Set erhältlich ohne Altersbegrenzung |
Ab 55 Jahren | Früherkennung Darmkrebs: Darmkrebs- Screening |
| |
Ab 65 Jahren | Früherkennung Bauchaorten-Aneurysmen
| einmalig:
| |
Ab 70 Jahren | Gehsicherheitstraining | Gehsicherheitstraining an den Standorten München, Dingolfing, Landshut, Regensburg und Leipzig |
CHECK-UP.
Ein gründliches "Durchchecken" dient vor allem der Früherkennung. Mit dem Check-up sollen gesundheitliche Risiken und Belastungen erfasst und bewertet werden. Darüber hinaus dient er zur Früherkennung medizinisch bedeutsamer Krankheiten und Überprüfung des Impfstatus.
Diese Gesundheitsuntersuchung können Frauen und Männer zwischen 18 und 34 Jahren einmal in Anspruch nehmen. Ab einem Alter von 35 Jahren ist der Check-up jedes 3. Jahr möglich. Die Untersuchung führt in der Regel Ihr Hausarzt, ein anderer praktischer Arzt, ein Allgemeinmediziner oder ein Internist durch.
Die Abrechnung erfolgt für Sie kostenlos über Ihre BMW BKK Gesundheitskarte.
Der Check Up kann im Bonusheft abgestempelt werden.
Check-Up Ablauf
Ihr Arzt wird Sie zu Ihrer bisherigen Krankengeschichte, z. B. nach früheren gesundheitlichen Problemen oder Operationen, aber auch nach den persönlichen Lebensgewohnheiten und -umständen befragen. Außerdem wird ihr Impfstatus überprüft.
Körperliche Untersuchungen
- Überblick über den Gesamtzustand, z. B Gewicht.
- Messen von Blutdruck und Pulsfrequenz.
- Abhören von Herz und Lunge.
- Abtasten des Bauchraumes.
- Beurteilung des Bewegungsapparates, des Nervensystems, der Sinnesorgane und der Haut.
- Blutuntersuchungen ab 35 Jahren (im Alter zwischen 18 und 34 Jahren bei entsprechendem Risikoprofil wie z. B. Bluthochdruck oder Adipositas).
- Untersuchungen aus dem Urin mittels Harnstreifentest für Versicherte ab 35 Jahren: Eiweiß, Glucose, Erythrozyten, Leukozyten und Nitrit.
- Screening auf Hepatitis B und C ab 35 Jahren*: Blutuntersuchung zur Erkennung und frühzeitigen Behandlung von Infektionen.
Im Anschluss an die Untersuchungen führt der Arzt mit Ihnen ein Beratungsgespräch und teilt Ihnen das Ergebnis mit. Wenn es medizinisch angezeigt ist, bekommen Sie individuelle Präventionstipps.
HAUTKREBS.
Die wichtigesten zwei Quadratmeter Ihres Lebens
Die Haut ist ein Sinnesorgan: Sie regelt den Temperaturhaushalt, schützt den Körper vor äußeren physikalischen Einflüssen und unterstützt Atmung und Stoffwechsel. Mit ca. zwei Quadratmetern Fläche ist die Haut das größte menschliche Organ, das am häufigsten unterschätzt wird.
Hautkrebs gehört zu den häufigsten Krebsarten überhaupt. In Deutschland stieg die Zahl der Hautkrebserkrankungen in den letzten Jahren stark an - auf 230.000 Neuerkrankungen.
Dabei besteht ein klarer Zusammenhang zwischen der Entstehung von Hautkrebs und der Entwicklung ultravioletter Strahlung unabhängig davon, ob sie von der Sonne oder aus dem Solarium kommt.
Die Früherkennung von Hautkrebs wird als sekundäre Prävention bezeichnet: Auffällige Veränderungen der Haut sollen entdeckt werden, bevor sie eine Gefahr darstellen. Idealerweise in einem frühen und möglichst noch symptomlosen Stadium.
Je früher Hautkrebs entdeckt wird, desto größer sind die Heilungschancen. Das gilt besonders für das „maligne Melanom“: Früh entdeckt ist dessen Heilungsrate hoch, nimmt aber mit Fortschreiten der Erkrankung rasch ab.
Die BMW BKK unterstützt Sie bei der Hautkrebsfrüherkennung
Versicherte zwischen 15 und 34 Jahren...
können die Hautkrebsvorsorgeuntersuchung bundesweit alle zwei Jahre als kostenfreies Mehrleistungsangebot nutzen. Die Vorsorgeuntersuchung kann bei teilnehmenden Hautärzten genutzt und über die Krankenversicherungskarte abgerechnet werden. In diesem Angebot sind einige Zusatzleistungen enthalten:
- Gründliche Ganzkörperuntersuchung von Kopf bis Fuß
- Erweitertes Screening mittels Auflichtmikroskopie
- Histopathologische Abklärung im Verdachtsfall
Teilnehmende Hautärzte finden Sie in der Übersicht unter dem Downloadlink. Sollte kein Hautarzt in Ihrer Nähe zu finden sein, helfen wir Ihnen gerne weiter.
Bei akuten Hautproblemen (kein Muttermalscreening) haben Sie neben der Kontaktaufnahme zu Ihrem Hautarzt vor Ort die Möglichkeit, unseren Online-Hautcheck in Anspruch zu nehmen.
Versicherte ab 35 Jahren...
haben alle zwei Jahre einen gesetzlichen Anspruch auf eine Hautkrebsvorsorgeuntersuchung. Diese umfasst folgende Leistungen:
- Gezieltes Gespräch (Anamnese), z. B. Fragen nach Veränderungen bzw. Beschwerden der Haut.
- Ganzkörperuntersuchung der gesamten Haut einschließlich des behaarten Kopfes und aller Körperhautfalten (Achselhöhlen, Leisten, Gesäßspalte, Finger- und Zehenzwischenräume, Unterbrustbereich, Bauchnabel).
- Befundmitteilung mit Beratung.
- Dokumentation der Befunde.
Prävention von Hautkrebs
Sonne schenkt gute Laune und Energie. Aber Vorsicht: Die übermäßige UV-Strahlung der Sonne gilt als Risikofaktor für die Entstehung von Hautkrebs. Wir geben Ihnen Informationen, was Sie tun können, um Hautkrebs zu vermeiden.
Je mehr Sonnenbrände man im Laufe seines Lebens hatte, desto größer ist das Risiko, an einem schwarzen oder weißen Hautkrebs zu erkranken. Besonders gefährlich sind Sonnenbrände in der Kindheit und Jugend.
Das können Sie selbst tun
Das richtige Maß
Reduzieren Sie die Anzahl der Sonnenbäder auf so wenige wie möglich. Geben Sie Ihrer Haut Zeit, sich langsam an die Sonne zu gewöhnen.
Kleidung
Mit Kleidung haben Sie den besten Schutz vor UV-Strahlung.
Eine Kopfbedeckung und eine Sonnenbrille schützen die empfindlichen Regionen von Kopfhaut und Augen.Sonnencreme
Alle ungeschützten Hautstellen sollten großzügig mit einer Sonnencreme mit adäquatem Lichtschutzfaktor (LSF) eingecremt werden. Faustregel: Je heller der Hauttyp, desto geringer die Eigenschutzzeit der Haut und desto höher sollte der Lichtschutzfaktor des Sonnenschutzmittels sein.
Um den auf dem Sonnenschutzmittel angegebenen LSF zu erreichen, müssen bei Erwachsenen für den gesamten Körper ca. 30-40 ml Lotion verwendet werden.
Es empfiehlt sich, wasserfeste Sonnencreme zu verwenden. Diese sollten Sie alle zwei Stunden erneut auftragen, denn beim Baden und Schwitzen reduziert sich nach einer Weile die Schutzfunktion, auch bei wasserfester Sonnencreme.
RISIKOFAKTOREN.

Das Risiko für die Entwicklung eines Hautkrebses hängt auch vom jeweiligen Hauttyp ab. Europäer lassen sich grundlegend in vier Hauttypen einteilen. Jeder Hauttyp hat seine individuelle Eigenschutzzeit, hier ist die Zeit vom Beginn der Sonneneinwirkung bis zur Entwicklung einer geringen Hautrötung gemeint. Diese Eigenschutzzeit ist mitverantwortlich, wie schnell man einen Sonnenbrand entwickelt.
- Rotblondes Haar.
sehr heller Teint, Sommersprossen, immer Sonnenbrand, nie Bräunung, Eigenschutz 10-15 Minuten - Blondes Haar.
heller Teint, leicht Sonnenbrand, kaum Bräunung, Eigenschutz 10-20 Minuten - Braunes Haar.
mittlerer Teint, selten Sonnenbrand, gute Bräunung, Eigenschutz 20-30 Minuten - Dunkelbraunes oder schwarzes Haar.
dunkler Teint, selten bis nie Sonnenbrand, sehr gute Bräunung, Eigenschutz ca. 45 Minuten

Wenn die Haut entweder mehr als 50 oder aber wenige, dafür große und auffällige Muttermale aufweist, sollte man seine Haut regelmäßig bei einem Hautarzt untersuchen lassen.

Die Eigenschutzzeit der Haut ist sehr kurz und daher schnell überschritten. Die Sonneneinstrahlung ist zwischen 11:00 Uhr und 15:00 Uhr am intensivsten. Wer beruflich häufig im Freien arbeitet, sollte in dieser Zeit, einen Aufenthalt in der direkten Sonne möglichst reduzieren. Wenn das nicht möglich ist, sollte man eine Kopfbedeckung und einen Sonnenschutz verwenden. Auch bei bedecktem Himmel wirkt UV - Strahlung aufgrund von Reflexionen. Häufig schätzen wir die Strahlungsintensität der Sonne nach dem persönlichen Temperaturempfinden ein. Dies täuscht jedoch über die tatsächliche Stärke der Sonneneinstrahlung hinweg.

Am Meer oder in den Bergen ist die Strahlung besonders intensiv. Es ist ratsam sich in den ersten Tagen vorwiegend im Schatten aufzuhalten.
ABER LASSEN SIE LICHT AN IHRE HAUT – IN DER RICHTIGEN DOSIS!
Sonne lässt die Haut zwar altern und das Hautkrebsrisiko ansteigen, aber was bei diesen Warnungen oft vergessen wird: Auch ein Mangel an Licht macht krank. Wir brauchen Sonnenlicht, um gesund zu bleiben! Mit Hilfe von UV-B-Strahlen bildet unsere Haut das lebensnotwendige Vitamin D.
Der Körper braucht Vitamin D
Ein Vitamin-D-Mangel ist Mitursache vieler chronischer Erkrankungen und sollte vermieden werden.
Dieser Mangel kann zu Osteoporose führen und Krankheiten wie Depressionen, Diabetes, Asthma, Rheuma, Autoimmunkrankheiten sowie altersbedingte Krankheiten wie Demenz, Krebs und Parkinson begünstigen.
Bis zu 15 Minuten ohne Sonnencreme tun dem Körper gut
Gehen Sie mehrere Male pro Woche für jeweils 10 bis 15 Minuten ohne Sonnenschutzmittel in die Sonne, denn ein Lichtschutzfaktor von 15 und mehr verhindert die Bildung von Vitamin D. Mit diesen gemäßigten Sonnenbädern können Sie die Vitamin-D-Bildung sicherstellen und gehen gleichzeitig keine Hautkrebsrisiken ein.
Wollen Sie länger an der Sonne bleiben, tragen Sie nach den ersten 10 bis 15 Minuten ein Sonnenschutzmittel auf.
Vitamin-D: im Sommer anlegen, im Winter davon zehren
Gerade in den Monaten von November bis März ist in Deutschland der Sonnenstand so niedrig, dass nicht genügend UV-B Strahlen durchdringen. Somit ist keine Eigensynthese von Vitamin-D möglich.
Daher muss der Körper im Winter von seinen Vitamin-D-Vorräten zehren, die er im Sommer angelegt hat.
Experten raten daher zur Einnahme von Vitamin-D-Präparaten. Ein Nutzen ist jedoch nicht belegt.
PROSTATA - UND HODENKREBS.
Bei Tastuntersuchungen erkennen auch erfahrene Ärzte nur einen Teil der Tumore. Alternative ist der selbst zu bezahlende PSA-Test. Ein hoher Wert kann, muss aber keinen Krebs bedeuten. Endgültig klären können das nur Biopsien.
Eine große europäische Studie zeigte: Unter 781 getesteten Männern, von denen bei 27 Prostatakrebs entdeckt wurde, rettet einer sein Leben dank einer Behandlung aufgrund des PSA-Tests. Eine andere Studie beziffert den Schaden: Rund 12 von 1.000 getesteten Männern müssen als Folge der Therapie mit Impotenz rechnen, zwei bis drei mit dauerhafter Inkontinenz. Bei vielen Patienten muss der Krebs allerdings nicht sofort behandelt werden – wenn sie die Ungewissheit ertragen.
Hodenkrebs ist eine bösartige Tumorart, bei der zwei es zwei häufige Arten gibt: Seminom und Nichtseminom. Ab 45 Jahren ist die jährliche Tastuntersuchung beim Arzt Teil der kostenlosen Früherkennung.
DARMKREBS.
Der Begriff Darmkrebs bezeichnet einen bösartigen Tumor im Dickdarm oder Mastdarm. Bösartige Tumoren im Dünndarm sind im Gegensatz dazu äußerst selten. Darmkrebs entsteht fast immer aus gutartigen Vorstufen.

Darmkrebs ist eine "stille" Krankheit. In den meisten Fällen gibt es keine Warnzeichen. Jährlich erkranken in Deutschland mehr als 60.000 Menschen, darunter sind 55 Prozent Männer, neu an einem bösartigen Tumor im Darm. Rund 24.000 Menschen sterben daran.
Dabei müsste kaum noch jemand ernsthaft an Darmkrebs erkranken. Denn dieser Krebs bietet eine besondere Chance: Durch rechtzeitige Vorsorge ist er zu fast 100 Prozent heilbar, sofern er früh entdeckt wird. Im Gegensatz zu anderen Krebsarten entsteht Darmkrebs aus Vorstufen, den Polypen. Diese sind lange gutartig, bevor sie zu Krebs entarten. Man schätzt, dass dieser Vorgang etwa zehn Jahre dauert – viel Zeit, um die Krebserkrankung zu verhindern. Die Früherkennung ist deshalb eine der wichtigsten Waffen gegen den Krebs. Mithilfe von Vorsorgeuntersuchungen können diese Vorstufen bereits entdeckt und entfernt werden – noch bevor sie zu Krebs werden.
Weitere Informationen.
DER FILM ZUR DARMKREBSVORSORGE.
Warum kann eine frühzeitige Darmkrebsvorsorge entscheidend sein? Wie funktioniert diese eigentlich? Tut sie weh? Und wie können auch Sie „Botschafter für einen gesunden Darm“ werden?

RISIKOFAKTOREN.
Allgemeine Risikofaktoren
- Zunehmendes Lebensalter
- Erbliche oder familiäre Vorbelastung
- Chronisch-entzündliche Darmerkrankungen (Colitis ulcerosa, Morbus Crohn)
- Bestehende Darmpolypen
- Diabetes Mellitus Typ II
- Übergewicht
- Falsche Ernährung und ungesunder Lebensstil
Unsere Empfehlung: Insbesondere, wenn Sie älter als 45 Jahre sind, Beschwerden haben und / oder Darmkrebs in Ihrer Familie aufgetreten ist, beginnen Sie mit der Vorsorge!- Zunehmendes Lebensalter
Erbliche oder familiäre Vorbelastung
Etwa jeder dritte Darmkrebs ist durch eine familiäre Vorbelastung mit bedingt.
Ein familiäres Risiko liegt immer dann vor, wenn direkte Verwandte (Großeltern, Eltern oder Geschwister) an Darmkrebs, Darmpolypen oder auch an einem bösartigen Tumor des Magens oder der Gebärmutter erkrankt sind. Das persönliche Risiko kann sich auch erhöhen, wenn Geschwister der Eltern oder Großeltern erkrankt sind.Hat ein Angehöriger Darmkrebs oder Krebsvorstufen (Adenome), so verdoppelt sich das Risiko aller direkten Verwandten.
Liegen mehrere Fälle von Darmkrebs in der Familie vor oder ist der Krebs vor dem Alter von 50 Jahren aufgetreten, ist das Risiko für die direkten Verwandten sogar drei- bis viermal so hoch im Vergleich zu anderen Menschen.Früher vorsorgen ist deshalb das A und O! Gibt es in der Familie Hinweise auf eine Häufung von Darmkrebs, sollte man früher als üblich zur Darmspiegelung gehen.
Die erste eigene Vorsorgedarmspiegelung sollte in diesem Fall zehn Jahre vor dem Alter liegen, in dem beim Familienmitglied Darmkrebs oder Darmpolypen festgestellt wurden.
Lassen Sie sich frühzeitig von Ihrem Arzt beraten!Alarmzeichen für Darmkrebs
Eine Darmkrebserkrankung entsteht häufig ohne Beschwerden und kann daher über Jahre unerkannt bleiben. Es gibt jedoch Alarmzeichen, bei denen Sie dringend Ihren Arzt aufsuchen sollten:
- Veränderte Stuhlgewohnheiten: Wechsel zwischen Durchfall und Verstopfung
- Krampfartige Bauchschmerzen, wiederholt einsetzender Stuhldrang ohne Stuhlentleerung
- Blutbeimengungen im Stuhl
- Blässe und Blutarmut
- Gewichtsverlust und Kräfteverfall
- Veränderte Stuhlgewohnheiten: Wechsel zwischen Durchfall und Verstopfung
FRÜHERKENNUNG.

Möglichkeiten zur Früherkennung.
Wenn Krebsvorstufen frühzeitig entdeckt werden, können sie entfernt und bösartige Entartungen somit vermieden werden. Des Weiteren kann bei frühzeitiger Entdeckung kleinerer Tumore oftmals weniger ausgedehnt operiert werden und die Behandlung schonender erfolgen.
Folgende Untersuchungen werden von der BMW BKK übernommen:
- Informationsgespräch beim Arzt.
- Jährlicher Test auf verstecktes Blut im Stuhl. Dieser immunologische Stuhlbluttest kann altersunabhängig angefordert werden. Die BMW BKK bietet Ihnen hiermit eine erweiterte gesetzliche Leistung an.
- Ab Juni 2019 haben Männer ab 50 Jahren und Frauen ab 55 Jahren Anspruch auf zwei Koloskopien im Mindestabstand von 10 Jahren. Wird das Angebot erst ab dem Alter von 65 Jahren wahrgenommen, erstattet die Kasse eine Koloskopie.
Liegt ein familiäres oder erbliches Risiko vor, wird die Darmspiegelung altersunabhängig von der BMW BKK übernommen.

Bestellung und Verlauf Stuhltest.
Als BMW BKK Versicherten bieten wir Ihnen einen kostenfreien immunologischen Stuhlbluttest (immoCARE-C) an.
BMW BKK Versicherte erhalten das Test-Set kostenlos, Versicherte anderer Kassen zum Vorzugspreis von 12 Euro. CARE diagnostica sendet Ihnen innerhalb von bis zu sieben Tagen Ihr Test-Set mit einer genauen Anleitung zur Durchführung nach Hause.
Den durchgeführten Test schicken Sie dann zurück. CARE diagnostica lässt Ihnen unmittelbar nach der Auswertung das Ergebnis schriftlich zukommen.
Wenn Sie Fragen zum Test-Set oder zur Auswertung haben, informieren Sie sich hier:
CARE diagnostica: +49 281 9440422
ABLAUF DER DARMSPIEGELUNG.
Eine Woche vor dem Termin
Bestimmt hat Ihr Arzt Ihnen schon Blut abgenommen, um Ihre Werte zu checken. Hat er Ihnen auch erklärt, wie die Darmspiegelung abläuft und besprochen, ob Sie ein Schlafmittel bzw. eine leichte Narkose bekommen möchten?
In diesem Fall sind Sie nach der Darmspiegelung nicht verkehrstüchtig und sollten rechtzeitig dafür sorgen, dass jemand Sie nach der Untersuchung abholt und einige Stunden bei Ihnen bleiben kann. Das dürfen Lebenspartner, aber auch Familienmitglieder, Freunde oder Nachbarn sein.
Voraussetzung für die ordnungsgemäße Durchführung der Untersuchung ist eine gründliche Reinigung des Darms.
Dazu muss der Patient innerhalb einer vorgegebenen Zeit eine bestimmte Menge Abführmittel einnehmen und darf keine festen Speisen mehr zu sich nehmen. Der zu Untersuchende erhält dann zu Beginn der Darmspiegelung auf Wunsch ein Beruhigungsmittel, so dass die Darmspiegelung meistens völlig schmerzfrei verläuft.
Mit Hilfe eines beweglichen optischen Instruments kann der Arzt bei der Koloskopie den Darm von innen betrachten.
Während der Untersuchung können Gewebeproben entnommen und Polypen (Vorstufen von Darmkrebs) abgetragen werden. Die Untersuchung dauert in der Regel 20 Minuten, durch die Abtragung von Polypen verlängert sie sich auf etwa 30 Minuten.
Was ist zu tun, wenn man täglich Medikamente einnehmen muss oder die Anti-Babypille?
Das sollten Sie unbedingt rechtzeitig mit Ihrem Arzt besprechen, vor allem, wenn Sie Diabetiker sind oder blutverdünnende Mittel einnehmen. Die verhütende Wirkung der Anti-Babypille kann durch das Abführen beeinträchtigt sein.
Drei bis vier Tage vor dem Termin
Kann ich noch alles essen und trinken?
Lieber nicht. Da z. B. Körner im Darm aufquellen können, sollten Sie jetzt auf körnerhaltige Lebensmittel verzichten. Damit sind nicht nur Müsli und Vollkornbrot gemeint, sondern auch Obst und Gemüse mit Kernen wie Kiwi, Trauben oder Tomaten.
Der Tag vor der Darmspiegelung
Was darf ich heute noch zu mir nehmen?
Wenn Sie einen eher trägen Darm haben, sollten Sie am Tag der Spiegelung fast nichts bis wenig essen, denn heute ist trinken, trinken, trinken angesagt.
In der Regel sollen Sie am Nachmittag und fünf Stunden vor der Untersuchung jeweils einen Liter des Abführmittels trinken und mit ein bis zwei Liter klarer Flüssigkeit nachspülen. Ideale Getränke sind z. B. Fencheltee (kein Schwarztee), verdünnter Apfelsaft (nicht naturtrüb), aber vor allem Mineralwasser ohne Kohlensäure. Auch klare Gemüsebrühe ohne Stückchen ist erlaubt.
Wenn Ihre Verdauung normalerweise schnell und gut funktioniert, können Sie leicht verdauliche Kost frühstücken, z. B. Weißbrot, Zwieback und Joghurt oder einem Brei. Auch mittags darf es noch ein Käsebrötchen, Quark oder z. B. Kartoffelbrei sein, nur keine ballaststoffreichen Lebensmittel, also keine faserreichen Gemüse wie Spargel oder Spinat.
Trinken Sie auch keinen Alkohol und rauchen Sie möglichst nicht!
Was kann ich tun, wenn mich der Hunger überfällt?
Die Getränke stoppen zumindest kurzzeitig Hungergefühle, aber Sie dürfen auch eine klare Gemüsebrühe zu sich nehmen. Auch Kaugummi kann helfen.
Wann sollte ich mit dem Abführen beginnen?
Am Nachmittag, etwa gegen 16 Uhr. Sie können das Abführmittel schon ein bis zwei Stunden vorher zubereiten und in den Kühlschrank stellen. Gekühlt schmeckt es besser.
Gibt es einen Trick, um leichter viel Wasser trinken zu können?
Ja, indem Sie beispielsweise Zitronen- oder Orangen-Bonbons lutschen.
Am Tag der Spiegelung
Darf ich als "Frühstück" noch Kaffee trinken?
Besser nicht, denn nun sollte der Darm mit dem Abführmittel und Getränken blitzblank sein, damit der Arzt ihn gut betrachten kann. Deshalb sind nur helle, durchsichtige Flüssigkeiten erwünscht wie Wasser oder klarer, verdünnter Apfelsaft. Wenn Sie morgens untersucht werden, beginnen Sie zwischen fünf und sieben Uhr mit dem Trinken des Abführmittels und gleich ein Glas Wasser hinterher. Anschließend sollten Sie mindestens einen weiteren Liter Flüssigkeit zu sich nehmen.
Wann kann ich wieder etwas essen?
Wenn alles normal lief, können Sie gleich nach dem Aufwachen etwas essen. Packen Sie sich also ruhig eine Kleinigkeit ein, vielleicht eine Bretzel oder einen Apfel? Danach können Sie normal essen und trinken. Sie müssen ja nicht gleich mit Chili und besonders fettiger Nahrung starten.
Muss ich spezielle Kleidung mitnehmen?
Viele Menschen frieren vor und bei der Darmspiegelung. Packen sie sich zur Sicherheit eine warme Jacke oder einen Pulli ein. Auch Unterwäsche zum Wechseln kann nicht schaden.
Kann ich nach der Darmspiegelung wieder arbeiten?
Lassen Sie den Tag langsam ausklingen. Vielleicht wurde ein Polyp entfernt und Nachblutungen wären möglich. Deshalb: Keinen Stress und Sport, bitte!
Nach dem Beruhigungsmittel sind Sie außerdem nicht nur verkehrsuntüchtig, Sie dürfen außerdem 24 Stunden lang keine Verträge unterschreiben. Am besten nehmen Sie sich für heute komplett frei, obwohl Sie sich wahrscheinlich nur gut fühlen werden nach der Darmspiegelung.
WICHTIGE INFORMATIONEN.
Behandlung, Therapie und Nachsorge
Sowohl die Art der Therapie als auch die Prognose der Erkrankung sind entscheidend davon abhängig, in welchem Stadium sich der Tumor befindet. Ist der Tumor in das umliegende Gewebe eingedrungen? Sind die Lymphknoten befallen? Haben sich gar Absiedlungen (Metastasen) in anderen Organen, z. B. der Leber, gebildet?
Die Wahl der geeigneten Therapiemethode hängt vom individuellen Fall ab und wird mit dem behandelnden Arzt genau abgesprochen.
In den meisten Fällen wird ein Darmkrebstumor operiert. Bei manchen Patienten wird der chirurgische Eingriff mit einer Chemo- oder Strahlentherapie kombiniert.
Auch die Kombination von Chemo- und Immuntherapie wird mittlerweile zur Darmkrebsbehandlung angewendet. Bei einem Drittel der Dickdarmkrebserkrankungen liegt der Tumor im Mastdarm/Enddarm.
Durch modernste Operationstechniken ist in etwa 85 Prozent der Fälle eine Operation unter Beibehaltung des natürlichen Darmausgangs möglich. Liegt der Tumor jedoch so nah am Darmausgang, dass der Schließmuskel entfernt werden muss, wird der gesamte Enddarm entfernt und ein künstlicher Darmausgang (Stoma) gelegt.
Darmkrebspatienten wird eine engmaschige Nachsorge empfohlen. In regelmäßigen Abständen führt der Arzt Darmspiegelungen durch. Die Intervalle der Untersuchungen hängen vom Einzelfall ab und sollten genau mit dem behandelnden Arzt abgesprochen werden.
Test zum familiären Darmkrebsrisiko
Machen Sie den Schnell-Check und testen Sie, inwieweit in Ihrer Familie eine familiäre Veranlagung oder sogar eine erblich eindeutige Veranlagung für Darmkrebs vorliegen könnte.
BAUCHAORTEN-ANEURYSMA.
Die Untersuchung auf Ausbuchtungen der Bauchschlagader (Bauchaorten-Aneurysma) wird ebenfalls als Früherkennungsuntersuchung von der BMW BKK bezahlt. Solche Aneurysmen können zu einem Riss der Aorta führen, die meisten Patienten verbluten daran. Da Männer häufiger daran erkranken, haben sie ab einem Alter von 65 Jahren einmalig den Anspruch auf die Ultraschall-Untersuchung.
Als Aneurysma definiert ist ein Durchmesser der Bauchaorta von mehr als drei Zentimetern. Von 1.000 untersuchten Männern ab 65 Jahren leiden 980 darunter. Etwa 18 haben ein Aneurysma von 3 bis 5,4 Zentimetern; ihnen empfehlen Experten eine regelmäßige Kontrolle. Zwei von 1.000 haben ein größeres Aneurysma. Ihnen wird meist zu einer Operation geraten.
Gemessen an einer Lebenserwartung von 78 Jahren werden etwa 3 von 1.000 gescreenten Männern vor dem Tod durch einen Riss der Bauchaorta bewahrt. Rund die Hälfte der 20 entdeckten Aneurysmen wären nie gerissen. Weil sich das aber im Einzelfall nicht voraussagen lässt, wird allen Männern die regelmäßige Kontrolle respektive die Operation empfohlen.