Veränderungen verstehen.
Die Wechseljahre sind ein natürlicher Prozess, den Frauen sehr unterschiedlich erleben.
Etwa ein Drittel der Frauen bemerken kaum etwas von den hormonellen Schwankungen und dem anschließenden Rückgang von Östradiol und Progesteron.
Ein weiteres Drittel empfindet die Begleiterscheinungen als gelegentlich störend, während das letzte Drittel unter starken Beschwerden leidet.
Die Phasen der Wechseljahre.
Der Beginn der Wechseljahre kann sich durch unspezifische Symptome ankündigen.
Die hormonelle Umstellung erfolgt in Phasen.
*Altersangaben sind statistische Durchschnittswerte; individuelle Abweichungen um mehrere Jahre sind möglich.
Symptome der Wechseljahre.
- Verkürzte und unregelmäßige Zyklen sowie Zwischenblutungen
- Hitzewallungen mit Schweißausbrüchen und Hautrötungen (etwa 75 % der Frauen sind betroffen, mit einer Häufigkeit von gelegentlich bis zu 20-mal am Tag)
- Stimmungsschwankungen, innere Unruhe, Verstimmungen bis hin zu Angststörungen und Depressionen
- Gewichtszunahme, vor allem am Bauch
- Herzklopfen und Schwindel
- Nächtliches Schwitzen sowie Ein- und Durchschlafstörungen
- Haarausfall und Hautprobleme, insbesondere trockene Haut
- Muskel- und Gelenkschmerzen
- Müdigkeit, Erschöpfung und Konzentrationsprobleme
- Scheidentrockenheit, Schmerzen beim Geschlechtsverkehr und Libidoverlust
- Blasenschwäche
Gestalten Sie Ihre Wechseljahre aktiv und achten Sie auf sich.
- Bei Hitzewallungen sind der Lagen-Look oder Kleidung aus Funktionsfasern, leichte Mahlzeiten, viel Flüssigkeit und kaltes Wasser über die Handgelenke empfehlenswert. Halten Sie einen Schal bereit für das oft folgende Frösteln.
- Bei Schlafstörungen achten Sie auf ein kühles, gut belüftetes Schlafzimmer und reduzieren Sie Blaulicht von Handy oder Bildschirm am Abend. Verzichten Sie auf Koffein und Alkohol.
- Bewegung an der frischen Luft klärt den Kopf, verbessert die Fitness, hilft beim Gewicht halten und stärkt die Knochen beugt Osteoporose vor.
- Mit zunehmendem Alter nimmt die Muskelmasse ab, und die Wechseljahre beschleunigen diesen Prozess. Krafttraining und Übungen mit dem eigenen Körpergewicht helfen, Muskeln aufzubauen und zu erhalten, was wiederum den Grundumsatz erhöht und die Gewichtsregulation unterstützt.
- Mit Yoga oder anderen Entspannungstechniken können Sie leicht zur Ruhe kommen und abschalten.
- Pflanzliche Mittel wie Traubensilberkerze, Frauenmantel, Salbei, Baldrian, Hopfen, Johanniskraut oder Mönchspfeffer können helfen, Beschwerden zu lindern. Die Wirksamkeit von hoch dosierten Nahrungsergänzungsmitteln mit Phytoöstrogenen aus Soja oder Rotklee ist bisher nicht ausreichend nachgewiesen. Beachten Sie, dass auch pflanzliche Mittel Wechsel- und Nebenwirkungen haben können. Lassen Sie sich von Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin beraten.
- Gehen Sie offen mit Ihrer Zeit des Wechsels um. Tauschen Sie sich mit Freundinnen aus.
Ernährungstipps für ein besseres Körpergefühl in den Wechseljahren.
In den Wechseljahren kann die richtige Ernährung einen entscheidenden Unterschied für Ihr Wohlbefinden machen und typische Beschwerden wie Hitzewallungen, Gewichtszunahme und Stimmungsschwankungen positiv beeinflussen.
- Ernähren Sie sich ausgewogen: Sie benötigen weniger Energie, aber weiterhin viele Nährstoffe.
- Ballaststoffe: Mindestens 30 Gramm Ballaststoffe pro Tag, zum Beispiel aus Vollkornprodukten und Hülsenfrüchten.
- Pflanzlich betonte Vielfalt: Konsumieren Sie mindestens 30 verschiedene pflanzliche Lebensmittel pro Woche, darunter Gemüse, Gewürze, Kräuter, Pilze, Hülsenfrüchte, Nüsse und Samen.
- Gemüse: Optimal sind 500 Gramm Gemüse täglich.
- Achten Sie auf Ihre Flüssigkeitszufuhr: Trinken Sie ausreichend Wasser oder ungesüßte Tees.
- Tierische Produkte: Vermeiden Sie möglichst Wurstwaren und reduzieren Sie den Käsekonsum. Ziegen- und Schafskäse sind besser geeignet als Sorten aus Kuhmilch.
- Zucker und Fette: Gehen Sie vorsichtig mit Zucker und Weißmehl um. Vermeiden Sie weitgehend gesättigte Fette, die in Fertigprodukten wie Chips und Pommes enthalten sind.
- Alkohol: Reduzieren Sie den Alkoholkonsum auf ein Minimum.
- Koffein: Bei Schlafproblemen verzichten Sie ab dem späten Vormittag auf Kaffee oder wechseln Sie zu entkoffeiniertem Kaffee.
Unsere Angebote.
Vortrag "Wechseljahre verstehen".
In unserem Vortrag „Wechseljahre verstehen“ erhalten Sie wertvolle Einblicke, um diese Lebensphase umfassend zu begreifen, frühzeitig präventive Maßnahmen zu ergreifen, aktiv zu gestalten und erfolgreich zu meistern.
Wir freuen uns, Sie zu unserem Online-Vortrag mit der Expertin Susanne Liedtke am 28.10. einzuladen.
Der Vortrag wird auch nachträglich als Aufzeichnung verfügbar sein.
Wichtig: Bitte melden Sie sich mit Ihrer privaten E-mail an und prüfen Sie auch Ihren Spamordner.
Wegweiser Wechseljahre.
Laden Sie sich unseren Wegweiser zu den Wechseljahren herunter, um weitere wertvolle Informationen zu erhalten, die Sie bequem auf Ihrem Handy speichern, oder mit Freundinnen und Kolleginnen teilen können.