Frau misst Blutzuckerspiegel

DIABETES.

DIABETES.

    Diabetes mellitus, umgangssprachlich bekannt als Zuckerkrankheit, ist eine chronische Stoffwechselstörung. 

     

    Hauptmerkmal von Diabetes ist eine chronische Überzuckerung. Daher spricht man auch von der "Zuckerkrankheit". Doch nicht immer ist bei Diabetes nur der Kohlenhydratstoffwechsel gestört. Immer wieder lässt sich nachweisen, dass auch der Fett- und Eiweißstoffwechsel aus der Balance geraten ist.

     

    Diabetes hat sich zu einer Volkskrankheit entwickelt. Etwa 7 Millionen Menschen in Deutschland insgesamt an Diabetes erkrankt – Tendenz steigend. Laut Schätzungen leben davon etwa 1,3 Millionen Menschen mit unerkanntem Diabetes.

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    FORMEN VON DIABETES.

    Bei Diabetes wird in der Regel zwischen zwei Hauptformen unterschieden: Diabetes Typ 1 und Diabetes Typ 2.

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    • Diabetes Typ 1
    • Diabetes Typ 2
    • Schwangerschaftsdiabetes
    Ein Würfel industrieller Zucker

    Testen Sie Ihr Diabetes-Risiko!

    Mit nur acht einfachen Fragen können Sie ein mögliches Risiko vorhersehen, in den nächsten zehn Jahren an Typ-2-Diabetes zu erkranken. Nutzen Sie die Chance, machen Sie den Test.

    Nahaufnahme von einem Auge

    Folgen von Diabetes.

    Diabetes kann zahlreiche Folgeerkrankungen und Komplikationen an verschiedenen Organen nach sich ziehen. Die ersten zehn Jahre einer Diabeteserkrankung und die Qualität der Blutzuckereinstellung bestimmen das Risiko für Folgeerkrankungen. Daher ist es wichtig, die Stoffwechselentgleisung rechtzeitig zu erkennen und optimal zu behandeln. Nach aktuellen Zahlen der Deutschen Diabetes Gesellschaft kommt es im Jahr zu 50.000 Fußamputationen, 2.000 Erblindungen und 2.300 Dialyseverfahren.

     

    Chronische Komplikationen führen häufig zu schwerwiegenden Folgeproblemen wie:

     

    • Herzerkrankungen
    • Schlaganfall
    • Chronische Fußwunden bis zu Amputationen
    • Nierenversagen
    • Sehstörungen
    Wasserglas

    Symptome.

    Die klassischen Symptome wie Gewichtsverlust, auffälliger Durst und erhöhter Harnfluss werden vor allem bei jüngeren Menschen mit einem beginnenden Typ 1 Diabetes beobachtet. Bei älteren Menschen sind diese Beschwerden eher untypisch. Deshalb ist es sinnvoll, im Rahmen von Vorsorgeuntersuchungen (z. B. Check-up beim Arzt) den Nüchtern-Glukosewert kontrollieren zu lassen.

     

    Anzeichen, die auf erhöhte Blutzuckerwerte hindeuten, sind vor allem:

     

    • Starke übermäßige Durstgefühle
    • Häufiges Wasserlassen
    • Müdigkeit/Abgeschlagenheit
    • Allgemeine Schwäche
    • Hunger oder Appetitlosigkeit
    • Plötzlicher Gewichtsverlust
    • Schlecht heilende Wunden
    • Erhöhte Infekt-Anfälligkeit 
    • Juckreiz
    Apfel, Maßband und Gewichte

    RISIKOFAKTOREN.

    Nahrungsmittel sind rund um die Uhr verfügbar und werden verführerisch präsentiert. Schnell kann sich so eine Überernährung einschleichen, die langfristig zu Übergewicht führt. Auch auf den Energieverbrauch wirkt sich der moderne Lebensstil ungünstig aus. Durch den technischen Fortschritt, die steigende Automatisierung und überwiegend sitzende Tätigkeiten ist die durchschnittliche körperliche Bewegung drastisch gesunken.

     

    So kann Diabetes vermieden werden:

     

    • Mehr Bewegung im Alltag

    • Eine ausgewogene Ernährung

    • Erlernen eines gesunden Lebensstils bereits im Kindesalter

     

    Die Ernährungsweise, das Bewegungsverhalten und der Umgang mit Stress spielen sehr oft eine entscheidende Rolle, ob z. B. einen Typ 2 Diabetes entwickelt wird.

    Durch eine Veränderung des persönlichen Lebensstils lässt sich der Ausbruch von Typ 2 Diabetes häufig verhindern – oder zumindest deutlich hinauszögern.

     

    Haben sich viele Gewohnheiten im Laufe der Jahre eingeschlichen, ist eine Änderung des Lebensstils sicherlich nicht leicht. Doch Erkenntnisse aus der Wissenschaft zeigen, dass sich ein Umdenken lohnt. Selbst bei einem Typ 2 Diabetes kann, durch eine Umstellung der Lebensgewohnheiten in einem frühen Stadium, die Erkrankung erfolgreich zurückgedrängt werden. Für Prävention ist es nie zu spät!

     

    Am einfachsten ist es natürlich, wenn schon im Kindesalter die Basis für einen gesunden Lebensstil gelegt wird. Denn als Kind lernt man bekanntlich schneller und leichter! Nachfolgende Tipps zur Prävention können Ihnen dabei helfen.

    SO HABEN SIE IHREN BLUTZUCKER IM GRIFF.

    Frau misst den Umfang ihrer Hüfte mit einem Maßband

    Übergewicht ist der wesentlichste Risikofaktor für die Entwicklung eines Typ 2 Diabetes.

     

    Vor allem ein großer Bauchumfang ist gefährlich, da er ein sicheres Indiz für eine Fettansammlung im Bereich der Organe ist. Insbesondere die Fettleber spielt bei der Entstehung eines Typ 2 Diabetes eine wichtige Rolle.

     

    Bauchfett gehört zweifelsfrei zu den "bösartigen" Formen von Übergewicht.  

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    Mann macht Dehnübungen

    Bewegung sollte etwas anstrengend und schweißtreibend sein. Versuchen Sie sich im Alltag so oft wie möglich zu bewegen.

     

    Das fängt schon bei einfachen Dingen an wie Treppensteigen, mit dem Rad zur Arbeit fahren und während dem Telefonieren aufzustehen, an.

     

    Denken Sie daran, dass jeder Schritt zählt! Kraftsport sowie Ausdauersportarten (z. B. Joggen, Walking, Radfahren, Schwimmen) sind besonders effektiv.  

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    Älteres Paar hat vor sich verschiedenes Obst liegen und lächelt

    Essen Sie vielseitig und achten Sie auf eine geringe Energiedichte (Fett und Alkohol sind vor allem hohe Energieträger).

     

    Sparen Sie an Salz und Zucker. Insbesondere Ballaststoffe helfen gegen einen gestörten Zucker- und Fettstoffwechsel und verbessern die Wirkung des Insulins in vielen Organsystemen. Gemüse, Salate sowie zuckerarmes Obst sollten die Grundlage Ihrer Ernährung sein.

     

    Daneben gehören auch Milchprodukte, Fleisch, Fisch, Hülsenfrüchte und Nüsse auf den Teller!   

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    Lachs, Käse, Eier, Nüsse und Fleisch

    Vor allem in Wurst steckt eine erhebliche Menge Fett.

     

    Konzentrieren Sie sich auf eine pflanzliche Ernährungsweise und vermeiden Sie täglichen Fleisch- und Wurstkonsum.

     

    Ebenso tragen Käsesorten viel Fett in sich. Bei Fleisch- und Wurstwaren sowie bei Käse sind die fettärmeren Varianten zu bevorzugen.

     

    Fisch (z. B. Lachs, Thunfisch, Makrele) ist aufgrund seiner Eiweiß- und Fettzusammensetzung für eine ausgewogene Ernährung sehr zu empfehlen.  

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    Eine Reihe voller Sofdrinks

    Limonade, Cola und Fruchtsäfte sind flüssige Zuckerberge, sie treiben den Blutzucker- und Insulinspiegel in die Höhe! Damit tragen Sie nicht nur wesentlich zu Übergewicht bei, sondern fördern auch eine Insulin-Resistenz, die zu Diabetes führen kann.

     

    Vorsicht: Süßstoffhaltige Light-Versionen von Cola, Limo und Co. sind keine Alternativen. Softdrinks sollten daher immer nur eine Ausnahme bleiben. Trinken Sie täglich bestenfalls 1,5 - 2 Liter Wasser.

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    Mann lehnt mit seiner Hand ein Glas Alkohol ab

    Ein bewusster Alkohol-Genuss ist auch in Hinblick auf das Diabetes-Risiko wichtig.

     

    Denn dieser steigt nicht nur in den Kopf, sondern erhöht auch die Blutzuckerwerte, schädigt die Nerven und führt zu alkoholbedingter Fettleber.

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    Zigaretten liegen in einer Reihe

    Rauchen bzw. Nikotin ist ein bedeutender Diabetes-Risikofaktor. Wer das Rauchen aufgibt, senkt sein Risiko für Typ 2 Diabetes um 30 bis 50 Prozent.

     

    Schädliche Substanzen, z. B. Kohlenmonoxid, wirken sich möglicherweise schädlich auf das Fettgewebe und auf die Bauchspeicheldrüse aus.

     

    Die Folge: Der Stoffwechsel wird durch eine verminderte Insulinaktivität negativ beeinflusst. Rauchen ist "der" Blutgefäß-Killer und krebserregend. 

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    Mann malt Linien eines Herzschlags in Form eines Herzen

    Dadurch wird das Risiko für gefährliche Folgeerkrankungen von Diabetes gesenkt.

     

    Bluthochdruck in Kombination mit erhöhten Blutzuckerwerten und einer Fettstoffwechselstörung (hohes LDL-Cholesterin) führen zu einer Schädigung der kleinen Blutgefäße (Nieren, Augen, Herz, Nerven, Gehirn) und der großen Gefäße (=Arteriosklerose) im Herz, Gehirn, den Beinen und Nieren. 

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    Paar liegt im Bett und schläft

    Zu wenig und ein gestörter Schlaf wirken sich negativ auf die Blutzuckerwerte, die Insulinwirkung und -ausschüttung aus. Schwere Schlafstörungen bis hin zum sogenannten Schlaf-Apnoe-Syndrom sind eng mit Diabetes verbunden. 

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    Frau entspannt sich auf einem Teppich

    Stresshormone lassen den Blutzuckerspiegel ansteigen. Versuchen Sie, unnötige Stressquellen zu reduzieren oder soweit es geht, ganz zu vermeiden.

     

    Pausen und Auszeiten sind besonders in Zeiten der Dauerbelastung wichtig, um gesund zu bleiben. Entspannungstechniken wie Autogenes Training, Atemübungen, Yoga, Pilates oder Progressive Muskelentspannung sind eine Möglichkeit mit Stresssituationen besser umgehen zu können.

     

    Manchmal ist es auch notwendig, bestimmte Situationen oder Zustände neu zu bewerten. Denn oft sind es nicht die Dinge selbst, die uns beunruhigen, sondern die Vorstellungen und Meinungen von diesen.

     

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    Diabetes Video

    FILM "DIABETES – NICHT NUR EINE TYP-FRAGE"

    Das Deutsche Diabeteszentrum informiert Sie über die Auswirkungen der Krankheit auf die Funktion der Niere.

    Frau springt auf einem Steg mit ausgetreckten Armen nach oben

    Der "Blutzucker"-Podcast.

    Das Leben mit Diabetes kann unkompliziert, bunt und lustig sein. Hören Sie doch einfach mal rein!

    Arzt und Patient

    BMW BKK MEDPLUS: PROGRAMM ZU DIABETES.

    Zu Beginn Ihrer Behandlung ergründet Ihr Arzt Ihre Krankheitsgeschichte und das Stadium Ihrer Erkrankung. Mit diesen Informationen legt er anschließend mit Ihnen zusammen Ihre persönlichen Behandlungsziele fest und bestimmt den Behandlungsplan. Diesen wird er Ihnen ausführlich erläutern.

     

     

     

    Die wichtigsten Maßnahmen zur Behandlung sind:

     

    • regelmäßige Untersuchungen (diabetesbedingte Fußveränderungen, Untersuchungen des Augenhintergrundes, der Blutzuckerwerte und der Eiweißausscheidung im Urin)
    • Kontrolle und Behandlung weiterer Risikofaktoren (z. B. Bluthochdruck)
    • Schulungsprogramme